Nach einem weiteren tollen Wochenende mit Betty in Bogotá und einen sehr schweren Abschied bin ich nun wieder zurück in Medellin. Für mich war der Abschied schwer und ich kann es irgendwie immer noch nicht glauben, dass wir jetzt getrennte Wege gehen, aber für Betty war es sicher noch schwerer. Sie hat jetzt Kolumbien definitiv verlassen und das sicher nicht leichten Herzens. Nach unzähligen schönen Erlenissen in diesem Land ist man irgendwie damit verbunden und ist gespannt, wann man wieder zurück kommt.
Wo werden wir uns das nächste Mal treffen? Vielleicht in Peru, Bolivien oder doch eher in Argentinien? Sicher ist, wir treffen uns wieder...
Jetzt zu meinen Erlebnissen hier in Medellin.
Wenn ich nicht arbeite, mache ich die Gegend unsicher. Meistens jedoch noch zu Fuss...möchte mir ein Bike kaufen und dann die Umgebung per Velo erkunden. Das ist jedoch nicht ganz einfach, denn Medellin liegt in einem Tal und rundherum geht es steil hinauf. Aber wo es hinauf geht, geht es auch wieder hinuner. Das Beste an Medellin ist das Klima, hier ist es das ganze Jahr über 25 Grad, einmal im Tag regnet es kurz und erfrischt die Luft und sonst kann man auf gutes Wetter zählen. Wenn man jedoch kühlere Gegenden sucht, sind sie einfach in den Hügeln um Medellin zu finden.
Im Süden findet man immer grüne, leicht kühlere Gegenden mit Weiden und Laubwäldern. Wie hier auf einem 4-stündigem Austritt an einem Samstag. Ich bin nicht so Pferde-Fan, jedoch dieser Ausritt ging durch die Knochen. Soviel Action habe ich schon lange nicht mehr erlebt. 4 Stunden im Galopp durch grüne Landschaften, war einfach ein super Erlebnis.
Hier auf dem Bild bin ich mit einem Arbeitskollegen, links von mir, zu sehen und weiteren Leuten, die ich auf dem Ausritt kennengelernt habe.
Am vergangen Wocheende war ich im Nord-Osten und hier gibt es hauptsächlich importierte Nadelbäume. Die Gegend hat mich begeistert, ist vergleichbar mit Schweden oder Norwegen. Nadelbäume wohin man schaut, frische Luft, Vögel und wunderschöne Kontraste mit dem blauen Himmel.
Auch das Ereignis hat mich irgendwie an den Norden Europas erinnert. 2 Stunden ununderbrochen Sauna bei höchster Hitze ist kaum zum Aushalten. Dabei werden die Steine Stunden vorher im Feuer erhitzt, alle krichen ins "Iglu", einige Steine kommen ins Loch in der Mitte und werden mit Wasser und Kräutern übersträut. Danach kommen nochmals drei Duchgängen, jedoch verlässt man zwischendurch das Iglu nicht, sonder hart so lang wie möglich darin aus.
Zur belohnung nach den harten Schwitzstunden gab es ein Reichhaltiges Picknick. Eins ist
sicher, ich werde wieder gehen, werde hier wandern, biken und saunen...