Freitag, 30. Januar 2009

loco - la Barra


LA BARRA....

Uff, nach einer Weile ohne fliessend Wasser und ohne Natel- oder Internetempfang melden wir uns wieder aus der Geburtsstadt des Salsas. Waehrend 1 Woche haben wir die Kuestenregion in der Naehe von Cali erkundet. Unsere monstroesen Rucksaecke haben wir zur Sicherheit im Hostal in Cali gelassen und sind nur mit dem noetigsten an die Kueste gereist.

Hier also einige Eindruecke, was wir in der letzten Woche erlebt haben.

Richtung Pazifik:


Am Lago Calima, einem kuenstlichen Stausee haben wir kurz halt gemacht auf dem Weg Richtung Pazifikkueste. Hier ist anscheinend am Weekend die Hoelle los auf dem See und haette gut Wind fuer Segler (gell Buddy!!!). Dass wir hier sogar eine Warme Dusche kriegten und ein richtig bequemes Bett liegt vielleicht daran, dass hier so ein bisschen das Ferienhaeuschen-Viertel ist fuer die Calenos (Leute aus Cali).

San Cipriano:
2h vom See entfernt, halbe Stunde vor der Kueste haben wir den 2. Halt eingelegt. Ein primitives Doerfchen, das nicht viel zu bieten hat ausser einem tollen FLuss und Holzhuettchen. Das interessanteste war heir die Anreise: eine Art Toeffli-Zug, siehe Foto.

La Barra:


Eine Art Taxi... und rechts wir 2 mit Stefan aus Davos, treuer Reisekumpane

Von Buenaventura, dem groessten Hafen in Kolumbien sind wir mit SChiffli und Moto-Taxi in la Barra angelangt, einer SIedlung von 20 Holzhuettchen direkt am Strand. Netterweise hat uns der Besitzer des Hostals in Cali einen KOntakt angegeben, der Cabanas vermietet. Von da an waren wir 1 Gitarre, 2 Franzosen, 1 KOlumbianer und 3 Schweizer und haben 4 tage am Stand mit nichtstun, Viche trinken und Feuermachen verbracht. Sooo schoen und einfach ohne Laerm, ohne Stress...nur Meeresrauschen.


Ausflug in den Dschungel mit dem Einbaum


Am letzten Tag wollten wir eigentlich mit unseren neuen Freunden auf die Faehre und zurueck nach Cali...leider haben unsere Freunde ihre Faehre verpasst, weswegen wir noch eine weitere Nacht am Strand geniessen mussten....

Am naechsten Tag hat es dann geklappt mit dem Transfer und seit 2 Tagen sind wir nun eben in Cali, der Hauptstadt des Salsas, von wo es naechste Woche Richtung Ecuador geht, um Andi Niffy in Quito zu treffen.

Dienstag, 27. Januar 2009

Montag, 19. Januar 2009

Marsella, Kaffeezone

Was wollt ihr sehen? Das "richtige" Kolumbien, welches euren Vorstellungen entspricht? Leider finden wir das hier nicht. Wir sind in einem kleinen idyllischen Dorf mitten in der Kaffeezone zwischen Medellin und Cali.



Betty am Kaffeepfluecken...sie weiss leider nur nicht, dass er noch nicht reif ist:-)




Auf einem Spaziergang konnten wir das Dorf (9000 Einwohner - wir wissen immer noch nicht wie viele Personen im Durchschnitt in einem Haushalt wohnen) betrachten. Wie an vielen Orten, sticht auch hier die Kirche hinaus. 5x am Tag findet eine Messe statt.


Hier noch weitere Impressionen











Heute machten wir ein weiteres Mal die Erfahrung wie es ist in Kolumbien zu reisen und dieses Beispiel zeigt, wie die meisten Menschen in diesem Land sind.
Betty hat heute zum ERSTEN MAL ihren kleinen Rucksack im Bus vergessen als wir ausgestiegen sind. Nach ca. 20min. haben wir es bemerkt und uns schnellst moeglich auf die Suche gemacht. 5min. spaeter bekamen wir im Busterminal schon mal die erste positive Antwort. Ein Mann fuehrte uns zum Bus mit dem wir gekommen sind. (Dieser war nur noch da, weil der Fahrer eine Pause brauchte und es die Endstation war.) Und tatsaechlich, zwar wussten alle das zwei dumme Touristinnen ihr Gepaeck vergessen hatten, aber der Rucksack bekammen wir mit ALLEM drin zurueck!

Nevada del Ruiz, Manizales

An diesem Tag wollten wir eigentlich weiter, da uns das Wetter in die Stadt Manizales deprimiert hatten, aber es kam wieder einmal ganz anderst.

Eine Gruppe Medelliner machte sich am Morgen des 18.01.09 auf den Weg zum Nationalpark Nevada del Ruiz. Wir fanden spontan noch Platz im Auto und kamen so in den Genuss auf einen unvergesslichen Tag.

Hier noch eine typische Anekdote von Kolumbien:
Man faehrt so weit wie moeglich mit dem Auto hoch um dann noch ca. 20min., oder weniger zu laufen und tolle Fotos zu schiessen. Am Parkeingang mussten wir alle Eintritt bezahlen. Kolumbianer bezahlen 2.5x (6.- CHF) weinger als auslaendische Touristen (16.- CHF)...wie so ueberall wird von uns mehr verlangt.



Vulkan-Berg Nevada del Ruiz, 5380m
Die Besteigung bis zum Gipfel war leider nicht moeglich.




Aber wir konnten es natuerlich nicht lassen doch noch auf einen kleineren Gipfel zu steigen. Schwierigkeitsmaessig war es gut machbar, jedoch merkten wir die Hoehe (4800m) und brauchten so fuer ca. 200m Hoeh fast 1 Stunde.




Auf dem Weg hoch bis zum Parkplatz




Unsere Weggefaehrten, welche es aber leider nicht bis zum Gipfel schaften.

Mittwoch, 7. Januar 2009

Endlich nur noch 30 Grad

Uff, seit wir das neue Jahr schreiben und wir die Huehnersuppe gegessen haben, haben wir uns auf dem Blog gar nicht mehr gemeldet...obwohl in der Zwischenzeit einiges zu berichten ist.

Cartagena:
Am 31. Dezember haben, wir wie alle Kolumbianer, die letzten Suenden des alten Jahres noch gebeichtet in der Abendmesse in der Kirche. Damit wir dann kurz nach Mitternacht gleich wieder mit Rum und Cola anstossen konnten :-). Gestylt bestiegen wir das Taxi und stuerzten uns in die Menge auf den Strassen der Stadt. Das Fest dauerte, bis wir keinen Durst mehr hatten und muede waren.
Zum ersten Januar wurden wir von einer Kollegin der Gastfamilie ins Luxushotel Hilton fuer Kaffee und Kuchen eingeladen...., haetten wir das geahnt, wo sie uns hinfuehrt, haetten wir vielleicht statt strandhoeschen was anderes angezogen :-)



Tolu:
Am 3. Januar ging dann die Reise weiter nach dem 10 taegigen Aufenthalt in Cartagena. In diesem Kuestenstaedtchen namens Tolu weilten wahrscheinlich alle Kolumbianer die gerade Ferien hatten...alles ausgebucht, nur noch ein kleines Zimmerchen mit 4 unbequemen Betten, ohne Licht im Badezimmer und fliessend Wasser und mit 1000 Moskitos ... dazu war es warm war es und laut im Staedtchen: den kolumbianern gefaellt es, wenn sie mit dem 4rad-velotaxi mit lautester Musik an der Promenade rumradeln koennen :-)...


Cienaga de Oro:
ja, unsere Entscheidung zum weiterreisen fiel also leicht, sodass wir zu einem Freund der Gastfamilie reisten, ca 5 Stunden von Cartagena entfernt. Da wars ruhig, nur noch vielleicht 33 Grad am Tag und wir wurden mit den besten kolumbianischen Speisen verwoehnt. In diesem Dorf finden in wenigen Tagen die Stierkaempfe statt. Die halbfertige Arena ist bereits jetzt der groesste Stolz der Einheimischen...
Die Hauptbeschaeftigung der Familie lag darin, im Schaukelstuhl zu schaukeln, uns zu bekochen, uns bei allen Familienmitgliedern vorzustellen, bei unserem Natelkauf behilflich zu sein und wie man auf den Fotos sieht, uns herumzuchauffieren... wir haben die kolumbianische Gastfreundschaft bestens geniessen koennen.



Medellin:
Nach einer unterkuehlten Nachtfahrt ueber verschiedene Paesse Kolumbiens sind wir heute morgen in Medellin angelangt. Hier ists nun "nur" noch ca. 30 Grad warm auf 1500muM. Die Stadt scheint riesig und die Slums und Aussenquartiere kleben an den umliegenden Bergen. Heute haben wir mal wieder in einem Supermarkt eingekauft und unser eigenes Essen gekocht. Was wohl? Hoernli und Ghacktes mit viel Salat mit Sauce hat uns super geschmeckt... wir wollten mal wieder was anderes als Frittiertes und Reis.
Medellin gefaellt uns irgendwie..., vielleicht wegen dem Klima, den Leuten, den Bergen, der Architektur, der Seilbahn ...??? Wir werden dem in den naechsten Tagen auf den Grund gehen und mehr berichten aus der Stadt des "ewigen Fruehlings".